avaay Medical
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September 18
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8 min

Cannabis bei Erkältung und Grippe – gute oder schlechte Idee?

Wenn der Hals kratzt, der Kopf schwer wird und der Körper nach Ruhe verlangt, greifen viele zu altbewährten Mitteln: heiße Zitrone, Schlaf, leichte Schmerzmittel. Doch zunehmend findet sich in dieser Liste auch ein anderer, weniger klassischer Begleiter: Cannabis. In Erfahrungsberichten, Foren und sozialen Netzwerken kursiert die Vorstellung, dass Cannabis nicht nur beruhigt, sondern bei Husten, Gliederschmerzen oder Schlafproblemen unterstützend wirken könnte. Cannabis bei Erkältung – das klingt für manche nach einem sanften Helfer, für andere nach einem riskanten Irrweg. Besonders, wenn Herbst, Winter und die nächste Erkältungswelle vor der Tür stehen, stellt sich die Frage umso dringlicher: Was sagt die Wissenschaft dazu?


  • Wenig Forschung, viel Spekulation: Zur Wirkung von Cannabis bei Erkältungen gibt es kaum belastbare Studien.
  • Rauchen reizt: Cannabisrauch kann Husten und Schleimproduktion verstärken – gerade bei Erkältung problematisch.
  • Cannabinoide wirken komplex: THC und CBD könnten theoretisch lindern, beeinflussen aber auch das Immunsystem.
  • Tierstudie warnt: Bei Mäusen schwächte Cannabisrauch die Abwehr gegen Grippeviren deutlich.
  • Form entscheidet: Rauchfreie Alternativen wie Tees oder Öle könnten bei Erkältung die schonendere Wahl sein. Wissenschaftlich belegt ist das allerdings nicht.

Cannabis bei Erkältung und grippalen Infekten: Chance oder Risiko?

Zunächst zur nüchternen Ausgangslage: Erkältungen – medizinisch korrekt als akute virale Infekte der oberen Atemwege bezeichnet – werden meist durch Rhinoviren ausgelöst, seltener durch Coronaviren, Adenoviren oder Influenza.

  • Die Symptome: Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, Abgeschlagenheit.
  • Die Therapie: Bekämpfung der Symptome.

Cannabis wiederum ist voll von Cannabinoiden – über 100 sind bekannt. Die bekanntesten: THC (Tetrahydrocannabinol), das berauscht, und CBD (Cannabidiol), das beruhigt. Beide Substanzen beeinflussen das menschliche Endocannabinoid-System – ein Netzwerk, das unter anderem an Immunmodulation, Schlaf, Appetit, Schmerzempfinden und Entzündungsreaktionen beteiligt ist. Könnte also die Aktivierung dieses Systems dabei helfen, eine Erkältung besser zu überstehen? Oder macht das Rauchen von Cannabis die Erkältung nur noch schlimmer?

Ist das Rauchen von Cannabis bei Erkältungen eine schlechte Idee?

Dass das Inhalieren von Cannabisrauch die Atemwege reizen kann, ist wissenschaftlich gut belegt – ähnlich wie beim Tabak. Hustenreiz, Schleimbildung und ein pfeifendes Atemgeräusch zählen zu den typischen Begleiterscheinungen.[1] Besonders ungünstig wirkt sich dies aus, wenn die Atemwege bereits durch eine Erkältung in Mitleidenschaft gezogen sind – etwa bei verstopfter Nase, Bronchialhusten oder Halsschmerzen. Wer in dieser Phase Cannabis raucht, läuft Gefahr, die Beschwerden zusätzlich zu verschärfen.

Cannabispatient trifft auf Erkältung – was nun?

Zwar gelten Vaporizer als schonendere Alternative, da sie im Vergleich zum Verbrennen deutlich weniger Schadstoffe freisetzen.[2] Doch auch das Verdampfen ist nicht völlig reizfrei. Studien zeigen, dass die Bronchien auch auf diesen Inhalationsweg empfindlich reagieren können. Für Menschen, die Cannabis auf Rezept nutzen, kann es deshalb sinnvoll sein, während einer akuten Erkältung auf orale Darreichungsformen wie Cannabisextrakte oder essbare Produkte umzusteigen – um den ohnehin beanspruchten Atemwegen eine Pause zu gönnen.

Cannabis bei Erkältung – was es leisten kann und was nicht

Cannabis wird in der Forschung häufig mit Eigenschaften in Verbindung gebracht, die bei einer Erkältung zumindest theoretisch hilfreich sein könnten: Schmerzlinderung, Entzündungshemmung, muskuläre Entspannung. So gibt es Hinweise – etwa aus einer Studie von 2019 –, dass bestimmte Cannabinoide das Schmerzempfinden beeinflussen und möglicherweise lindern können.[3] Ob diese Effekte allerdings auch bei banalen Infekten zum Tragen kommen – etwa bei drückenden Kopfschmerzen oder schmerzhaften Gliedern – ist bisher nicht belegt. Die klinische Forschung hält sich hier bedeckt: Studien, die den gezielten Einsatz von Cannabis bei Erkältungssymptomen untersuchen, fehlen bislang vollständig.

Zugleich gibt es Hinweise darauf, dass THC – der psychoaktive Hauptwirkstoff der Pflanze – kurzfristig bronchienerweiternd wirken kann. In der Praxis könnte das bedeuten: freieres Durchatmen, zumindest für den Moment. Eine Untersuchung legt nahe, dass gelegentlicher Cannabiskonsum mit einer leicht verbesserten Lungenfunktion einhergehen könnte.[1] Doch auch hier gilt: Das Phänomen ist bekannt, aber wissenschaftlich noch nicht ausreichend verstanden – und ob dieser Effekt bei einer viralen Atemwegsinfektion überhaupt wünschenswert oder hilfreich ist, bleibt fraglich.

Infografik zu den positiven und potenziell negativen Einflüssen von Cannabis auf das Immunsystem.
Stressreduktion: Cannabis kann Stress reduzieren und dadurch das Immunsystem stärken.
Entzündungshemmende Eigenschaften: Cannabis wirkt entzündungshemmend.
Mögliche Immunsuppression: Cannabis kann aber auch die Immunreaktionen dämpfen und das Immunsystem unterdrücken.

So beeinflusst Cannabis das Immunsystem

Kaum ein Körpersystem reagiert so sensibel auf innere und äußere Reize wie das Immunsystem. Es bekämpft Viren, erkennt Eindringlinge, reguliert Entzündungen – ein fein abgestimmtes Orchester aus Zellen, Botenstoffen und Rückkopplungsschleifen. Und doch ist es längst nicht unangreifbar. Die Frage, ob Cannabis dieses System stört, stärkt oder schlicht verändert, wird in der Forschung seit Jahren diskutiert.

Tatsächlich gibt es Hinweise darauf, dass Cannabinoide – allen voran THC und CBD – Entzündungsprozesse modulieren können.[4] Eine Publikation aus dem Jahr 2009 beschreibt, dass Cannabinoide das Immunsystem in seiner Reaktionsweise modulieren – also nicht nur dämpfen, sondern auch feinjustieren könnten.[5] Was in Fällen überaktiver Immunreaktionen hilfreich sein mag, kann bei akuten Infektionen aber auch zur falschen Zeit am falschen Ort wirken. Denn: Eine gewisse Entzündungsbereitschaft ist kein Fehler, sondern Teil des natürlichen Heilungsmechanismus. Wer leicht fiebert, bekämpft Erreger effizienter. Wird dieser Prozess gebremst, etwa durch dämpfende Impulse von außen, könnte die Regeneration ins Stocken geraten – zumindest in der Theorie.

Auf der anderen Seite steht ein Effekt, den man nicht übersehen sollte: Cannabis kann beruhigen – und zwar nicht nur Muskeln, sondern auch das Nervensystem. Wer gestresst ist, schläft schlechter, regeneriert langsamer, ist anfälliger für Infekte. Wenn Cannabinoide dabei helfen, innere Unruhe zu lösen, Schlaf zu fördern oder Angst zu mindern, könnte sich das positiv auf die Immunbalance auswirken. In diesem Sinne wäre Cannabis nicht Störfaktor, sondern Unterstützer – zumindest indirekt.[6,7]

Was bleibt, ist ein Spannungsfeld: zwischen immunologischer Vorsicht und psychosomatischem Potenzial. Die Forschung tastet sich vor, aber klare Antworten sind noch nicht in Sicht.

Wenn Cannabisrauch auf Grippeviren trifft

Was geschieht im Körper, wenn eine Virusinfektion auf Cannabisrauch trifft? Eine experimentelle Studie aus den USA hat genau das untersucht – allerdings nicht am Menschen, sondern an Mäusen. Die Versuchstiere wurden über mehrere Tage Cannabisrauch ausgesetzt und anschließend mit dem Influenzavirus A infiziert – einem Erreger, der auch beim Menschen für klassische Grippesymptome verantwortlich ist.

Die Ergebnisse sind bemerkenswert: Mäuse, die regelmäßig Cannabisrauch inhaliert hatten, zeigten eine deutlich geschwächte Immunantwort. Die Viruslast in der Lunge war höher, essenzielle Immunzellen wie Makrophagen und dendritische Zellen waren seltener zu finden. Auch zentrale Botenstoffe wie Interferon-γ, die normalerweise das Immunsystem zur Abwehr mobilisieren, wurden nur noch reduziert ausgeschüttet. Besonders auffällig: Die adaptive Immunantwort – also die längerfristige Bildung spezifischer Antikörper – war bei den Cannabis-exponierten Tieren ebenfalls abgeschwächt. Vor allem weibliche Mäuse reagierten empfindlicher, möglicherweise infolge hormoneller Unterschiede oder variierender Wirkstoffverarbeitung.

Die Forschenden schlussfolgern, dass Cannabisrauch das Immunsystem in der Frühphase einer Virusinfektion signifikant beeinträchtigen kann. Viren haben dadurch mehr Zeit, sich auszubreiten – was Krankheitsverläufe erschweren könnte. Zwar handelt es sich um ein Tiermodell, doch die Übertragbarkeit auf den Menschen ist zumindest denkbar – zumal die verwendeten THC-Gehalte realitätsnah gewählt wurden.

Ob sich dieser Effekt auch bei modernerem, hochpotentem Cannabis oder alternativen Konsumformen zeigt, bleibt offen. Fest steht: Gerade im Kontext von Grippe, Corona oder anderen Atemwegserkrankungen ist Vorsicht geboten. Wer regelmäßig Cannabis raucht, könnte – ähnlich wie bei Tabak – unbewusst das eigene Immunsystem schwächen.[9]

Wechselwirkungen zwischen Cannabis und Erkältungsmedizin

Wer hustet, niest und friert, greift oft instinktiv zur Hausapotheke: Schmerzmittel, Schleimlöser, abschwellende Nasensprays. Die Rezepturen versprechen Linderung, die Packungsbeilage warnt vor Nebenwirkungen – und meist bleibt es dabei. Doch was geschieht, wenn zu diesen gängigen Präparaten noch etwas anderes hinzukommt? Etwas, das kaum je auf dem Beipackzettel erwähnt wird: Cannabis.

Tatsächlich geraten Wechselwirkungen mit Cannabis bei der Einnahme rezeptfreier Medikamente häufig aus dem Blick – auch weil sie wissenschaftlich noch wenig erforscht sind. Studien deuten allerdings darauf hin, dass vor allem THC – der psychoaktive Bestandteil der Pflanze – die Wirkung von einigen Medikamenten verstärken oder abmildern kann.

Besonders dann, wenn Cannabis regelmäßig konsumiert wird, ist Vorsicht geboten. Denn auch scheinbar harmlose Erkältungsmittel könnten in Verbindung mit Cannabis unberechenbar wirken. Wer also beides kombiniert, sollte mit seinem Arzt oder seiner Ärztin darüber sprechen. Nicht aus Panikmache, sondern aus kluger Umsicht.

Zwischen Hoffnung und Hustenreiz

Bertan Türemis, medizinisch Wissenschaftlicher Berater bei avaay Medical bringt die aktuelle Lage auf den Punkt:

„Die Forschung zur Wirkung von Cannabis bei Erkältungen steht noch am Anfang. Während einige Inhaltsstoffe potenziell schmerzlindernd oder beruhigend wirken könnten, birgt insbesondere das Rauchen Risiken für Atemwege und Immunsystem. Wer Cannabis in dieser Phase konsumiert, sollte die Form, den Zeitpunkt und die persönliche Verfassung mit Bedacht wählen – und ärztlichen Rat suchen.“

Und was ist mit Cannabis-Tee?

Ob Cannabis-Tee bei einer Erkältung tatsächlich hilft, ist bislang nicht wissenschaftlich belegt. Es gibt keine Studien, die die Wirkung gezielt in diesem Kontext untersuchen – weder zur Linderung von Symptomen noch zum Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung. Dennoch greifen manche Menschen zu dieser Zubereitungsform, sei es aus Gewohnheit, zur Entspannung oder als Alternative zum Rauchen, das die Atemwege zusätzlich reizen könnte.

In Dänemark etwa wird medizinischer Cannabis-Tee offiziell als eine mögliche Einnahmeform empfohlen – allerdings nicht bei Erkältungen, sondern etwa bei chronischen Schmerzen, Spastik oder Übelkeit im Rahmen einer Chemotherapie. Für Menschen, die inhalative Formen meiden möchten oder eine milde, länger anhaltende Wirkung bevorzugen, kann Tee subjektiv als angenehmer empfunden werden. Ob sich diese Erfahrung auf erkältungsbedingte Beschwerden übertragen lässt, ist bislang unklar.

Eine aktuelle Studie zeigt zudem: Die im Tee enthaltene Menge an Cannabinoiden kann stark schwanken – je nach Zubereitung, Ausgangsmaterial und Ziehzeit. Auch fehlen Terpene vollständig, die für Geruch und potenzielle Wirkung eine Rolle spielen könnten. Wer eine exakt dosierte Wirkung erwartet, ist daher mit standardisierten Präparaten wie Extrakten oder Mundsprays medizinisch besser beraten.

Was sich sagen lässt: Da der Wirkstoff über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen wird, setzt die Wirkung verzögert ein – meist nach 30 bis 90 Minuten. Dafür kann der Effekt länger anhalten als bei inhalativen Formen. Ob dies bei einer Erkältung nützlich oder irrelevant ist, bleibt offen – belastbare Daten gibt es nicht.[8]

Unser Tipp: Mehr Infos bekommst du in unserem Artikel "Cannabistee zubereiten: So geht's richtig".

Cannabis bei Erkältung – mehr offene Fragen als klare Antworten

Ob Cannabis bei Erkältung oder Grippe ein sinnvoller Begleiter ist, lässt sich derzeit also nicht eindeutig beantworten. Zwar gibt es Hinweise auf potenziell hilfreiche Effekte – etwa Schmerzlinderung, Entspannung oder bessere Schlafqualität. Gleichzeitig birgt insbesondere das Rauchen Risiken für Atemwege und Immunsystem, die gerade bei Infekten nicht unterschätzt werden sollten.

Die wissenschaftliche Datenlage ist noch dünn: Studien zu Cannabis im direkten Zusammenhang mit Erkältungen fehlen fast vollständig, Tierexperimente deuten jedoch auf mögliche Nachteile hin. Wer Cannabis medizinisch nutzt, sollte während einer akuten Erkältung deshalb besonders achtsam sein, die Konsumform überdenken und im Zweifel ärztlichen Rat einholen. Bis weitere Studien vorliegen, bleibt Cannabis bei Erkältung ein Thema zwischen Hoffnung und Vorsicht.


FAQ

THC kann entspannend wirken, Schmerzen lindern und beim Einschlafen helfen – Effekte, die bei einer Erkältung subjektiv als angenehm empfunden werden können. Gleichzeitig kann das Rauchen von Cannabis die Atemwege reizen, Husten verstärken und die Schleimproduktion fördern. Wissenschaftlich belegt ist die Wirkung von Cannabis bei Erkältungen bislang nicht.
Vor allem das Rauchen oder Verdampfen von Cannabis kann die Atemwege reizen, die Schleimhäute austrocknen und den Husten sogar verstärken. Eine gezielte, hustenstillende Wirkung ist wissenschaftlich bislang nicht belegt. Wer Cannabis bei Husten in Betracht zieht, sollte auf rauchfreie Darreichungsformen wie Öle zurückgreifen und am besten den Arzt oder die Ärztin dazu ansprechen.
Cannabinoide wie THC und CBD besitzen potenziell schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften, die theoretisch auch bei Halsschmerzen hilfreich sein könnten. Gleichzeitig kann das Inhalieren – ob durch Rauchen oder Verdampfen – die empfindliche Rachenschleimhaut zusätzlich reizen, austrocknen und Beschwerden verstärken. Wer Cannabis bei Halsschmerzen anwenden möchte, sollte daher rauchfreie Formen wie Öle bevorzugen. Belastbare Studien zur Wirksamkeit in diesem Kontext gibt es aber bislang nicht.
Einige Studien deuten darauf hin, dass THC kurzfristig die Bronchien erweitern kann – ein Effekt, der das Abhusten erleichtern könnte. Gleichzeitig kann das Rauchen von Cannabis die Schleimhäute reizen und die Schleimproduktion steigern, was bei Erkältung eher nachteilig ist. Wer auf Cannabis zur Symptomlinderung setzt, sollte deshalb inhalationsfreie Darreichungsformen wie Extrakte, Kapseln oder Edibles in Erwägung ziehen. Eine klare schleimlösende Wirkung von Cannabis ist wissenschaftlich bislang nicht belegt.

Quellen

[1] Tetrault, J. M., Crothers, K., Moore, B. A., Mehra, R., Concato, J., & Fiellin, D. A. (2007). Effects of marijuana smoking on pulmonary function and respiratory complications: A systematic review. Archives of Internal Medicine, 167(3), 221–228.

[2] Aston, E. R., Scott, B., & Farris, S. G. (2019). A qualitative analysis of cannabis vaporization among medical users. Experimental and Clinical Psychopharmacology, 27(4), 301–308.

[3] Yanes, J. A., McKinnell, Z. E., Reid, M. A., Busler, J. N., Michel, J. S., Pangelinan, M. M., Sutherland, M. T., Younger, J. W., Gonzalez, R., & Robinson, J. L. (2019). Effects of cannabinoid administration for pain: A meta-analysis and meta-regression. Experimental and Clinical Psychopharmacology, 27(4), 370–382.

[4] Anil, S. M., Peeri, H., & Koltai, H. (2022). Medical Cannabis Activity Against Inflammation: Active Compounds and Modes of Action. Frontiers in Pharmacology, 13, 908198.

[5] Nagarkatti, P., Pandey, R., Rieder, S. A., Hegde, V. L., & Nagarkatti, M. (2009). Cannabinoids as novel anti-inflammatory drugs. Future Medicinal Chemistry, 1(7), 1333–1349.

[6] Hyman, S. M., & Sinha, R. (2009). Stress-related factors in cannabis use and misuse: Implications for prevention and treatment. Journal of Substance Abuse Treatment, 36(4), 400–413.

[7] Henson, J. D., Vitetta, L., Quezada, M., & Hall, S. (2021). Enhancing endocannabinoid control of stress with cannabidiol. Journal of Clinical Medicine, 10(24), 5852.

[8] Sønderskov, M. B., Hasselstrøm, J. B., Bahij, R., & Andersen, C. U. (2024). Medicinal cannabis tea contains variable doses of cannabinoids and no terpenes. Basic & Clinical Pharmacology & Toxicology, 135(3), 334–344.

[9] Milad, N., Fantauzzi, M. F., McGrath, J. J. C., Cass, S. P., Thayaparan, D., Wang, P., Afkhami, S., Aguiar, J. A., Ask, K., Doxey, A. C., Stampfli, M. R., & Hirota, J. A. (2023). Cannabis smoke suppresses antiviral immune responses to influenza A in mice. ERJ Open Research, 9(6), 00219-2023.

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