Der Status, sich als Medizinalcannabis-Patient:in ausweisen zu können, kann einige Vorteile bergen, insbesondere im Vergleich zur sog. “Selbsttherapie”:
- Professionelle Begleitung der Cannabis-Therapie durch erfahrene Ärztinnen
- Nachweis des Patientenstatus durch Rezept-Kopie sowie Patientenausweis
- Hohe Qualität und Standards (z.B. Wirkstoffangaben wie THC, keine Verunreinigungen)
- Autofahren gesetzlich erlaubt, zusätzliche Nachweise möglich (z.B. separates Attest)
- Reisen mit med. Cannabis im EU-Schengen-Raum möglich, ggf. weitere Länder (s. hier)
- Professioneller Anbau, z.B. aus Kanada, Südafrika, Portugal oder Uruguay
- Große Auswahl mit mittlerweile mehr als 100 Sorten in Apotheken
- Inzwischen auch sehr günstige Sorten <€10 pro Gramm in spezialisierten Apotheken
- Bequeme Online-Sprechstunde im Verlauf, Direktversand aus Apotheke nach Hause
Laut der in 2022 veröffentlichten Begleiterhebung des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erreichten rund 70% der Patient:innen eine Verbesserung der Lebensqualität. Im Vergleich zu Extrakten oder Dronabinol, also reinem THC, wurde bei Therapien mit Blüten sogar in 90% der Fälle eine solche Verbesserung berichtet. Meist ist die Therapie mit Cannabis in Blütenform auch kostengünstiger.
Dennoch kann eine Behandlung mit Cannabis auch zu Nebenwirkungen führen. Dazu zählen bspw. Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit, Mundtrockenheit, Augenrötung oder gesteigerter Appetit, wobei Letzteres im Fall von Inappetenz sogar der gewünschte Effekt ist.