avaay Medical
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Dezember 10
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7 min

THC und CBD kombinieren – macht das den Cannabiskonsum sicherer?

Von außen betrachtet scheint die Sache klar: Tetrahydrocannabinol (THC) ist der Stoff im Cannabis, der „high“ macht, Cannabidiol (CBD) dagegen gilt als beruhigend und soll unangenehme Effekte dämpfen. In der populären Vorstellung ergänzen sich beide Cannabinoide – eine Art internes Gleichgewicht, das den Rausch verträglicher macht. Doch die wissenschaftliche Forschung zeichnet ein differenzierteres, teilweise widersprüchliches Bild. Aktuelle Studien zeigen: Unter bestimmten medizinischen Bedingungen kann CBD sinnvoll sein. Für den Freizeitkonsum gilt das jedoch kaum – und in manchen Fällen kann die Kombination die Wirkung von THC sogar verstärken.


  • CBD schützt nicht zuverlässig vor unerwünschten THC-Nebenwirkungen. Weder beim Inhalieren noch beim oralen Konsum gibt es fundierte Belege dafür, dass CBD den Rausch „abfedert“.
  • In Edibles kann CBD THC sogar verstärken. Oral eingenommen kann CBD den THC-Abbau verlangsamen und dessen Wirkung und Nebenwirkungen erhöhen.[1]
  • Die Studienlage ist widersprüchlich. Einige Untersuchungen zeigen leichte Schutz­effekte, andere keinen. Ein klarer Schwellenwert für ein „sicheres“ Verhältnis fehlt.[3]
  • Medizinischer Einsatz ist nicht mit Freizeitkonsum gleichzusetzen. In der Medizin kann die Kombination von THC und CBD sinnvoll sein. Aber nicht, weil CBD THC neutralisiert, sondern weil die unterschiedlichen potenziellen Wirkungen verschiedener Cannabinoide genutzt werden.

CBD, THC und das Endocannabinoid-System

Um zu verstehen, wie CBD und THC wirken, hilft ein kurzer Blick auf das Endocannabinoid-System (ECS) – ein körpereigenes Regelsystem, das Stimmung, Schlaf, Appetit, Schmerzen, Stress und das Immunsystem mitsteuert. Es besteht aus Rezeptoren (vor allem CB1 im Gehirn und CB2 im Immunsystem), körpereigenen Botenstoffen wie Anandamid sowie Enzymen, die diese Stoffe wieder abbauen.

THC passt wie ein Schlüssel in die CB1-Rezeptoren im Gehirn. Dadurch verändert sich die Signalweitergabe zwischen Nervenzellen. Das kann zu Entspannung, einem „High“ und veränderter Wahrnehmung führen – aber auch zu Nebenwirkungen wie Herzklopfen, Unruhe, Konzentrations- und Gedächtnisproblemen oder vorübergehenden psychoseähnlichen Symptomen.

CBD wirkt ganz anders. Es bindet kaum an diese Rezeptoren, beeinflusst jedoch ihre Aktivität – eher wie ein „Dimmer“. Es kann beeinflussen, wie stark THC wirkt, und unterstützt Prozesse, die Stress, Entzündungen und Schmerzen betreffen. CBD löst selbst keinen Rausch aus. Genau deshalb hoffen viele, dass es THC-Nebenwirkungen abfedern könnte.

Aus dieser Logik stellt sich die zentrale Frage: Kann CBD unerwünschte Effekte von THC abschwächen – und den Konsum sicherer machen?

Wirkung von CBD und THC: Vier Studien, vier Antworten

1. Edibles: CBD kann THC sogar verstärken

Eine kontrollierte Studie der Johns Hopkins University untersuchte, wie THC und CBD gemeinsam wirken, wenn sie als Esswaren konsumiert werden – eine Konsumform, die in Nordamerika zunehmend verbreitet ist. Die Ergebnisse waren überraschend: CBD führte nicht zu einer milderen, sondern zu einer stärkeren Wirkung des THC. Die Teilnehmenden erhielten Brownies, entweder mit THC oder mit einer Kombination aus THC und einer relativ hohen CBD-Dosis. Obwohl die THC-Menge in beiden Brownies identisch war, fanden die Forschenden im Blut der Teilnehmenden nahezu doppelt so hohe THC-Konzentrationen, wenn zusätzlich CBD enthalten war. Auch der Spiegel des THC-Abbauprodukts 11-OH-THC, das selbst psychoaktiv wirkt, war um ein Vielfaches erhöht.[1]

Subjektiv berichteten die Probandinnen und Probanden intensivere Wirkungen – nicht nur die gewünschten, sondern auch unangenehme wie Übelkeit, Unruhe, stärkere Wahrnehmungsveränderungen und kognitive Beeinträchtigungen. Die Kombination führte außerdem zu einem stärkeren Anstieg der Herzfrequenz. Das legt nahe, dass CBD in dieser Konsumform den Abbau von THC verlangsamt und so die Wirkung verlängert und intensiviert. Für die weit verbreitete Annahme, CBD „puffere“ THC, ist das ein deutlicher Gegenbeweis.[1]

2. Beim Inhalieren zeigt CBD kaum Schutzwirkung

Wenn Cannabis nicht gegessen, sondern inhaliert wird, gelangt THC über die Lunge rasch ins Blut und ins Gehirn. Die Effekte treten schneller ein, klingen aber auch schneller ab als bei Esswaren. Eine Studie aus 2022 testete verschiedene CBD-zu-THC-Verhältnisse – auch solche, die in medizinischem Cannabis üblich sind – an Personen, die eher selten Cannabis konsumieren. Dabei zeigte sich: THC beeinträchtigte Gedächtnis, Aufmerksamkeit und erhöhte psychoseähnliche Symptome. Doch keine der getesteten CBD-Dosen milderte diese Effekte zuverlässig.[2]

Die Forschenden wählten CBD:THC-Verhältnisse zwischen 0:1 und 3:1, also sogar solche, die deutlich CBD-lastig sind. Dennoch zeigte sich keine robuste Schutzwirkung. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die oft beworbene Balance aus CBD und THC beim Inhalieren kein verlässlicher Sicherheitsfaktor ist – zumindest nicht in den Dosierungen, die in vielen gängigen Produkten vorkommen.[2]

3. Überblick über 16 Studien: Wirkung möglich, aber inkonsistent

Eine systematische Übersichtsarbeit wertete 16 Humanstudien aus und lieferte ein gemischtes Bild. In einigen Untersuchungen reduzierte CBD akute THC-Effekte, insbesondere Angst oder psychoseähnliche Symptome. In anderen Studien blieb ein Einfluss aus. Teilweise zeigte CBD sogar gegenteilige Effekte. Die Heterogenität der Studien ist dabei groß: unterschiedliche Dosierungen, verschiedene Konsumwege (orale Einnahme, Inhalation), variierende THC:CBD-Verhältnisse. Einen klaren Schwellenwert, ab dem CBD zuverlässig schützt, konnte die Review nicht identifizieren.[3]

Die Autoren kommen zu einem vorsichtigen Fazit: CBD kann unter bestimmten Bedingungen kurzfristige THC-Effekte beeinflussen. Ein stabiler, verlässlicher Schutzmechanismus ist daraus jedoch nicht abzuleiten.[3]

4. Jugendliche vs. Erwachsene: Kein Schutz durch CBD, gleiche Wirkung bei beiden

Eine weitere Studie der University College London untersuchte erstmals unter streng kontrollierten Laborbedingungen sowohl Jugendliche (16–17 Jahre) als auch Erwachsene (26–29 Jahre), die regelmäßig, aber nicht täglich Cannabis konsumierten. Die Forschenden wollten wissen, ob Jugendliche stärker oder schwächer auf die akuten Wirkungen reagieren – und ob CBD diese abschwächen kann. Das Ergebnis war in zweierlei Hinsicht bemerkenswert: Erstens reagierten Jugendliche und Erwachsene sehr ähnlich. Die verbreitete Annahme, Jugendliche seien besonders empfindlich oder besonders tolerant gegenüber der akuten THC-Wirkung, ließ sich hier nicht bestätigen.[4]

Zweitens zeigte CBD auch in diesem Setting keine mildernde Wirkung. Weder die kognitiven Einschränkungen noch die psychoseähnlichen Symptome wurden reduziert. Die Autor:innen raten daher ausdrücklich davon ab, Jugendlichen den Konsum von CBD-haltigem Cannabis als vermeintlich „sichere“ Alternative nahezulegen. Dies könne ein falsches Gefühl von Kontrolle erzeugen.[4]

Grafik mit dem Titel „THC und CBD bewusst kombinieren – sind sie das Wirkungs-Dreamteam?“. Links ein grünes lächelndes Gesicht mit dem Hinweis „Medizinische Nutzung: THC und CBD können zusammen für therapeutische Effekte wirken“. Rechts ein grünes weinendes Gesicht mit dem Hinweis „Freizeitliche Nutzung: CBD bietet keinen Schutz vor negativen THC-Nebenwirkungen“. In der Mitte steht „VS“.

Medizinischer Nutzen – aber anders, als viele glauben

Trotz der ernüchternden Datenlage aus der "Freizeitforschung" hat die Kombination von THC und CBD in der Medizin ihren Platz. Einige medizinische Cannabis-Produkte, die zum Beispiel zur Behandlung chronischer Schmerzen zugelassen sind, enthalten beide Substanzen in festem Verhältnis. Hier wird jedoch ein anderer Mechanismus genutzt: Die Wirkstoffe greifen an verschiedenen Stellen an – THC etwa kann schmerzlindernd über das Nervensystem wirken, CBD kann Entzündungsprozesse modulieren. Der gewünschte Effekt entsteht nicht dadurch, dass CBD THC neutralisiert, sondern durch ein mögliches Zusammenwirken mehrerer therapeutischer Eigenschaften.

Das zeigt, wie wichtig es ist, medizinische und freizeitliche Nutzung klar zu trennen. Erkenntnisse aus dem einen Bereich lassen sich nicht ohne Weiteres auf den anderen übertragen.

Orientierung im Produktdschungel: Was Bezeichnungen wie „20/1“ wirklich bedeuten

Wer heute medizinisches Cannabis in Deutschland erhält begegnet schnell Bezeichnungen wie „20/1“, „10/10“ oder „5/20“. Diese Codes klingen nach „Stärkeklassen" oder Qualitätslabels, sind aber zunächst nüchterne Inhaltsangaben: Sie zeigen den THC- und CBD-Gehalt in einem Produkt – meist in Milligramm pro Gramm.

  • „20/1“ bedeutet rund 20 mg THC und 1 mg CBD pro Gramm Cannabis-Blüte
  • „10/10“ steht für ein annähernd ausgeglichenes Verhältnis
  • „5/20“ beschreibt ein CBD-dominantes, THC-armes Produkt

Die Zahlen sollen medizinische Transparenz schaffen – vor allem für Ärzt:innen und Apotheken, die Dosierungen steuern müssen. Missverständlich werden sie dort, wo Konsumierende sie als Wirkungsversprechen deuten. Ein „20/1“-Produkt ist nicht per se „stärker“ im Sinne von „besser“, sondern schlicht hochpotent in THC – und nahezu ohne CBD.

Und: Ein vermeintlich ausgeglichenes Verhältnis wie „10/10“ klingt harmonisch, doch die Forschung zeigt bislang keinen verlässlichen Schutzeffekt vor den typischen THC-Nebenwirkungen – zumindest nicht bei den Mengen, die in gängigen Produkten vorkommen.[2,4] Die Zahlen helfen also bei der Einordnung, ersetzen aber keine ärztlich betreute Cannabis-Therapie.

Was bedeutet das alles für die Wirkung von THC und CBD?

Nach aktuellem Forschungsstand lassen sich für den Freizeitgebrauch drei robuste Erkenntnisse formulieren:

  • CBD kann THC verstärken – besonders in Edibles.[1] Durch eine Verlangsamung des THC-Abbaus können Wirkung und Nebenwirkungen intensiver ausfallen. Das gilt vor allem für Produkte, die geschluckt werden.
  • Die Kombination macht Cannabis nicht automatisch sicherer. Die verbreitete Annahme, CBD „balanciere“ den Rausch aus, ist wissenschaftlich nicht belegt und könnte zu riskanterem Konsumverhalten führen.

Warum hält sich der Mythos vom „Schutzschild CBD“?

Die Idee wirkt intuitiv: Ein Wirkstoff, der beruhigt, könnte den anderen „ausgleichen“. Dazu kommt: Viele Konsumierende berichten subjektiv von sanfteren Erfahrungen, wenn das Cannabis mehr CBD enthält. Subjektive Eindrücke sind jedoch schwer mit kontrollierten Studiendaten zu vergleichen. Auch spielt Erfahrung, Erwartungshaltung, Konsumumfeld und individuelle Psychologie eine große Rolle. Zudem kursieren im Internet und in sozialen Medien zahlreiche vereinfachte Darstellungen und Marketingaussagen, die ein rundes, aber unvollständiges Bild zeichnen.

Manche Fehlinformation entsteht jedoch auch aus einem Missverständnis wissenschaftlicher Ergebnisse: Einzelne Studien, in denen CBD bestimmte Effekte abschwächte, führten vorschnell zu der Annahme eines generellen Schutzes. Die Übersichtsarbeit von 2019 zeigt aber, dass diese Befunde nicht konsistent sind.[3]

Offene Fragen der Forschung

Auch wenn die Evidenz gegen einen verlässlichen Schutzeffekt spricht, bleiben wichtige Fragen offen:

  • Langzeitwirkung: Könnte CBD langfristige THC-Folgeschäden – etwa psychische Störungen oder Abhängigkeit – verringern? Hier gibt es bislang kaum Daten.
  • Dosis und Timing: Wäre ein möglicher Schutzeffekt nur bei deutlich höheren CBD-Dosen zu erwarten? Und müsste CBD vor THC eingenommen werden, um zu wirken?
  • Produktgestaltung: Kann Cannabis mit hohem CBD- und niedrigem THC-Anteil eine risikoärmere Option darstellen? Oder ist das lediglich ein relativer Vorteil gegenüber hochpotenten THC-Produkten?

Die Forschung steht hier noch am Anfang. Klar ist bisher nur: Wenn es einen Schutz gibt, dann eher unter sehr spezifischen Bedingungen – etwa hohen CBD-Dosen und rechtzeitigem Vorlauf. „Etwas CBD im Joint“ genügt wahrscheinlich nicht.

Ein Fazit ohne Illusionen

Der Reiz eines „ausbalancierten“ Cannabis ist groß: Ein Rausch, der entspannt, ohne zu überfordern; ein natürlicher Stoff, der gleichzeitig Genuss und Sicherheit verspricht. Die Vorstellung ist verständlich – sie entspricht dem Wunsch nach Kontrolle über einen psychoaktiven Zustand. Doch die bisherigen Studien liefern nur begrenzte Gründe für diesen Optimismus.

CBD ist ein medizinisch hochinteressanter Wirkstoff, dessen therapeutisches Potenzial intensiv erforscht wird. Als Schutzschild gegen THC im Freizeitkonsum lässt er sich nach heutiger Datenlage jedoch kaum bezeichnen. Wer Cannabis nutzt, sollte das wissen: Die Kombination aus THC und CBD ist nicht automatisch die sanftere Wahl.


FAQ

Für das „High“-Gefühl ist THC verantwortlich. Es wirkt direkt im Gehirn, verändert Wahrnehmung und Stimmung und kann je nach Menge für Entspannung, Euphorie, aber auch für Herzklopfen, Angst oder Gedächtnislücken sorgen. CBD macht dagegen nicht „stoned“. Es beeinflusst das Gehirn viel sanfter und löst keinen klassischen Rausch aus. Viele Menschen beschreiben CBD als eher beruhigend oder ausgleichend – ohne Benommenheit oder Kontrollverlust. Kurz gesagt: THC sorgt für den Cannabisrausch. CBD nicht.
THC wirkt psychoaktiv und macht in der Regel „high“. CBD nicht.
Der Körper baut THC vor allem über die Leber ab – und das braucht Zeit. Beschleunigen lässt sich der Prozess kaum. Was hilft, ist eher symptomlindernd: viel Wasser trinken, frische Luft und leichte Bewegung, ruhige Umgebung, bewusstes Atmen und leichte Kost. Kaffee, Pfefferkörner oder „Geheimtipps“ verkürzen den Rausch nicht. Der spürbare Effekt klingt meist nach ein paar Stunden ab, der vollständige Abbau kann – vor allem bei regelmäßigem Konsum – deutlich länger dauern.
Ein „optimales“ Verhältnis gibt es nicht, denn Studien zeigen unterschiedliche Ergebnisse, je nach Dosis, Konsumform und Zweck. Für den Freizeitgebrauch lässt sich daraus kein allgemeingültiger Schutzfaktor ableiten. Für medizinische Anwendungen hingegen wird das Verhältnis individuell gewählt, je nach Krankheitsbild, gewünschter Wirkung und Verträglichkeit. Häufig kommen ausgewogene Präparate wie 1:1 (CBD:THC) zum Einsatz, weil beide Wirkstoffe unterschiedliche Mechanismen im Körper ansprechen können. Entscheidend ist dabei immer die ärztliche Einschätzung: Nur medizinisches Fachpersonal kann beurteilen, welche Kombination – wenn überhaupt – sinnvoll ist, wie sie dosiert werden sollte und welche Risiken bestehen.


Quellen

[1] Johns Hopkins Medicine. (2023, February 13). CBD may increase the adverse effects of THC in edible cannabis products, study shows. https://www.hopkinsmedicine.org/news/newsroom/news-releases/2023/02/cbd-may-increase-the-adverse-effects-of-thc-in-edible-cannabis-products-study-shows

[2] Englund, A., Oliver, D., Chesney, E. et al. Does cannabidiol make cannabis safer? A randomised, double-blind, cross-over trial of cannabis with four different CBD:THC ratios. Neuropsychopharmacol. 48, 869–876 (2023).

[3] Freeman, A. M., Petrilli, K., Lees, R., Hindocha, C., Mokrysz, C., Curran, H. V., Saunders, R., & Freeman, T. P. (2019). How does cannabidiol (CBD) influence the acute effects of delta-9-tetrahydrocannabinol (THC) in humans? A systematic review. Neuroscience & Biobehavioral Reviews, 107, 696–712.

[4] Lawn W, Trinci K, Mokrysz C, Borissova A, Ofori S, Petrilli K, et al. The acute effects of cannabis with and without cannabidiol in adults and adolescents: A randomised, double-blind, placebo-controlled, crossover experiment. Addiction. 2023; 118(7): 1282–1294.

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