avaay Medical
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September 18
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6 min

Cannabis unter 18 Jahren: Schützt die Legalisierung die Jugend besser als das Verbot?

Seit dem 1. April 2024 ist Cannabis in Deutschland legal – zumindest für Erwachsene. Mit dem neuen Cannabisgesetz hat die Bundesregierung einen Paradigmenwechsel eingeleitet: Ziel ist es nicht nur, den Konsum zu entkriminalisieren, sondern auch den Gesundheitsschutz zu verbessern, den Schwarzmarkt einzudämmen und insbesondere den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Doch wie realistisch ist das – und was sagen die ersten Beobachtungen?

  • Cannabis bleibt für Minderjährige verboten – Besitz, Erwerb und Konsum sind unter 18 Jahren gesetzlich untersagt.
  • Jugendschutz steht im Fokus – Das Cannabis-Gesetz enthält strenge Regelungen zu Alterskontrollen, Konsumverboten in der Nähe von Schulen & Co. sowie Werbeverboten.
  • Strafe bei Jugendlichen: Nein, aber Konsequenzen – Jugendliche werden in der Regel nicht strafrechtlich verfolgt, sondern erhalten Beratungsangebote und elterliche Einbindung.
  • Schwarzmarkt weiterhin aktiv – Jugendliche greifen auf unsichere Produkte aus dem illegalen Markt zurück.
  • Datenlage in Deutschland noch dünn – Es gibt bisher keine belastbaren Studien zu den Auswirkungen der Teillegalisierung auf das Konsumverhalten Jugendlicher.

Ein Cannabis-Gesetz mit Schutzversprechen

Der rechtliche Rahmen ist klar: Für Minderjährige bleibt der Erwerb, Besitz und Konsum von Cannabis verboten. Erwachsene dürfen bis zu 25 Gramm in der Öffentlichkeit mitführen, bis zu 50 Gramm zu Hause lagern und drei Pflanzen für den Eigenbedarf anbauen. Seit Juli 2024 dürfen zudem sogenannte Anbauvereinigungen – nicht-kommerzielle Clubs mit bis zu 500 Mitgliedern – Cannabis gemeinschaftlich kultivieren und an ihre Mitglieder weitergeben. Für Heranwachsende zwischen 18 und 21 Jahren gilt eine THC-Grenze von 10 % und eine Mengenbeschränkung von 30 Gramm pro Monat.

Das Gesetz flankiert diese Neuerungen mit einer Reihe von Maßnahmen, die insbesondere dem Jugendschutz dienen sollen:

  • Keine Weitergabe von Cannabis an Kinder und Jugendliche
  • Strikte Alterskontrollen in Anbauvereinigungen
  • Konsumverbote im Umfeld von Schulen, Kindergärten, Spielplätzen, Sportstätten und in Fußgängerzonen tagsüber
  • Mindestabstände (200 Meter) für Anbauvereinigungen zu Jugendeinrichtungen
  • Werbe- und Sponsoringverbot für Cannabisprodukte und Clubs – auch in sozialen Medien
  • Verbot sogenannter Edibles (z. B. THC-Gummibärchen)
Infografik zu den Jugendschutzmaßnahmen im deutschen Cannabisgesetz: Konsumverbote, Alterskontrollen, Werbebeschränkungen und Edible-Verbot zum Schutz Minderjähriger.

Cannabis unter 18 Jahren: Gesundheitsrisiken im Fokus

Die Sorge gilt dabei nicht einfach nur dem möglichen Zugang Minderjähriger zu Cannabis, sondern auch den gesundheitlichen Risiken – besonders im Jugendalter. Das Bundesministerium für Gesundheit betont: Das menschliche Gehirn ist bis etwa zum 25. Lebensjahr in der Entwicklung. THC – der psychoaktive Hauptwirkstoff von Cannabis – kann in dieser Phase die Hirnreifung beeinflussen, kognitive Fähigkeiten einschränken und das Risiko für psychische Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen oder Psychosen erhöhen.[1]

Deshalb richtet sich die offizielle Informationskampagne „Cannabis: Legal, aber…“ gezielt an junge Menschen im Alter von 12 bis 25 Jahren – sowie an deren Bezugspersonen: Eltern, Lehrkräfte, Ausbildende und Trainierende. Auf der Website www.infos-cannabis.de finden sich Materialien, Hinweise und Beratungsangebote, die über Risiken aufklären und Prävention stärken sollen.

Frühintervention statt Strafverfolgung

Wenn Minderjährige dennoch Cannabis besitzen, erwerben oder anbauen, sieht das Gesetz keine automatische Strafverfolgung vor – sondern will durch Frühintervention helfen: Behörden informieren die Sorgeberechtigten, bei Gefährdung das Jugendamt. Ziel ist nicht Bestrafung, sondern Schutz. Beratungsangebote sollen niedrigschwellig, wirkungsvoll und wissenschaftlich fundiert sein – ein Ansatz, der sich bereits in der Tabak- und Alkoholprävention bewährt hat.

Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat ihre Präventionsarbeit ausgeweitet. Ob dieser Ansatz auch für Cannabis wirkt, wird sich zeigen – erste Daten zu Veränderungen im Konsumverhalten nach der Gesetzesänderung liegen noch nicht vor.

Nach der Cannabis-Legalisierung: Ein realistischer Blick auf den Schwarzmarkt

Ein weiteres Ziel des Gesetzes: die Eindämmung des illegalen Markts. Doch dieser existiert weiterhin.

Adele, Cannabis Expertin & Senior Scientific Affairs Managerin bei avaay Medical, erklärt:

"Junge Menschen können nach wie vor auf Cannabisprodukte unklarer Herkunft zurückgreifen – mit teils gravierenden Risiken: Schwankende THC-Gehalte, gesundheitsschädliche Verunreinigungen und fehlende Qualitätskontrollen erschweren eine sichere Einschätzung der Wirkung. Dieser Zustand ist aus gesundheitlicher Sicht höchst problematisch. Eine staatlich regulierte Abgabe, die sich ausschließlich an Erwachsene richtet, kann dabei helfen, den illegalen Markt langfristig zu verdrängen. Entscheidend ist jedoch, dass begleitend konsequente Aufklärung über Gehirnentwicklung für Personen ab 18 Jahren, Präventionsarbeit für Jugendliche und ein strikter Jugendschutz etabliert werden – um genau jene jungen Menschen zu erreichen, die aktuell besonders gefährdet sind."

Aktuelle Studienlage: Wirkung der Teillegalisierung auf den Cannabis-Konsum von Jugendlichen

Ein Jahr nach Inkrafttreten des Cannabisgesetzes am 1. April 2024 liegen bislang keine umfassenden wissenschaftlichen Studien vor, die die Auswirkungen der Teillegalisierung auf das Konsumverhalten von Jugendlichen in Deutschland eindeutig belegen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) berichtet, dass sich der Cannabiskonsum unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen seit 2021 wenig verändert hat. Inwieweit die regulierte Freigabe von Cannabis für Volljährige das Konsumverhalten beeinflusst, ist derzeit nicht ablesbar.[2]

Einzelne Erhebungen deuten jedoch auf eine veränderte Wahrnehmung von Cannabis hin. Eine Studie der vivida bkk und der Stiftung „Die Gesundarbeiter“ aus dem Oktober 2024 zeigt, dass mehr als ein Drittel der jungen Erwachsenen in Deutschland den Konsum von Cannabis für unproblematisch hält. Zudem berichten 29 Prozent der Befragten von einer Zunahme des Cannabiskonsums in ihrem Umfeld seit Anfang 2024.[3]

Was wir aus anderen Ländern lernen können

Ein Blick über die Landesgrenzen hinaus zeigt, dass Legalisierungspolitiken durchaus unterschiedliche Wirkungen entfalten – abhängig von gesellschaftlichem Kontext, regulatorischer Ausgestaltung und begleitenden Maßnahmen.

Das zeigen Studien aus Kanada

Kanada etwa hat bereits 2018 Cannabis vollständig für Erwachsene legalisiert. Die Erfahrungen dort fallen laut einer Studie aus 2024 unterschiedlich aus: Während sich die Konsumraten unter Jugendlichen insgesamt stabilisiert haben, stiegen Krankenhausaufenthalte wegen cannabisbedingter Zwischenfälle bei jungen Menschen an – insbesondere in den Jahren nach der Kommerzialisierung des Markts.[4]

Auch eine umfassende Studie aus 2021 mit über 100.000 kanadischen Schüler:innen zeigt: Der Anteil der Jugendlichen, die jemals Cannabis konsumiert haben, stieg nach der Legalisierung leicht an – regelmäßiger Konsum blieb jedoch weitgehend stabil. Die Legalisierung hat bisher nicht zu einer Reduktion des Konsums geführt. Besonders auffällig ist: Junge Männer in höheren Jahrgängen zeigen eine stärkere Zunahme, was auf geschlechtsspezifische Unterschiede hinweist. Auch regionale Unterschiede (z. B. in Alberta mit besonders hoher Shop-Dichte) deuten darauf hin, dass Verfügbarkeit und Umfeld entscheidend sind.[5]

In den USA mehren sich Hinweise darauf, dass insbesondere elterlicher Cannabiskonsum nach der Legalisierung zunimmt – ebenso wie die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder versehentlich mit THC in Kontakt kommen. Eine systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2023 kommt zu dem Schluss: Es fehlt weiterhin an hochwertigen Studien, die langfristige Auswirkungen auf Erziehungsverhalten, Kindergesundheit und Familienstrukturen erfassen.

Gleichzeitig zeigen die Daten aus Nordamerika, dass eine kontrollierte Abgabe in Kombination mit gut ausgestalteter Prävention durchaus positive Effekte haben kann – etwa bei der Entlastung des Justizsystems oder der Reduktion illegaler Bezugsquellen. Besonders deutlich wird: Der Erfolg einer Legalisierung bemisst sich nicht allein an Konsumzahlen, sondern auch an der Fähigkeit einer Gesellschaft, Schutzräume für die Jugend zu gestalten, ohne die Realität zu verdrängen.[6]

Deutschland hat nun die Chance, von diesen Erfahrungen zu lernen – und aus den Fehlern wie Fortschritten anderer Länder evidenzbasierte, zielgruppengerechte Präventionsstrategien abzuleiten. Entscheidend wird sein, die Legalisierung nicht als Endpunkt zu betrachten, sondern als Ausgangspunkt für eine umfassende Drogenpolitik, die Risiken erkennt, differenziert handelt – und Jugendliche nicht aus dem Blick verliert.

Mehr Schutz durch Transparenz

Die Legalisierung von Cannabis ist kein Freibrief – sie ist ein regulierter Versuch, eine Realität in geordnete Bahnen zu lenken. Gerade weil Kinder und Jugendliche besonders vulnerabel sind, braucht es strikte Kontrollen, fundierte Aufklärung und zeitgemäße Prävention. Die Bundesregierung hat mit dem neuen Gesetz einen Rahmen geschaffen, der diesen Schutz erstmals strukturell in den Mittelpunkt stellt. Entscheidend wird sein, ob dieser Rahmen mit Leben gefüllt wird – in Schulen, in Familien, in der Öffentlichkeit.

Denn eines ist klar: Ein Gesetz allein schützt nicht. Aber es kann ermöglichen, Verantwortung neu zu denken – und Kindern wie Erwachsenen die Werkzeuge zu geben, gesunde Entscheidungen zu treffen.


FAQ

Grundsätzlich gilt: CBD-Produkte mit einem THC-Gehalt unter 0,2 % sind in Deutschland legal. Dennoch dürfen Produkte, die für den Konsum bestimmt sind, nicht an Minderjährige verkauft werden – das betrifft zum Beispiel CBD-Öle und -Kapseln. Besonders streng ist die Lage bei Produkten, die zum Rauchen oder Verdampfen bestimmt sind – wie Hanfblüten, CBD-Liquids oder E-Zigaretten. Diese sind für Minderjährige klar tabu. Die Einnahme von CBD durch Kinder oder Jugendliche ist jedoch nicht grundsätzlich verboten – etwa wenn sie im Rahmen einer ärztlichen Behandlung erfolgt. In solchen Fällen ist entscheidend, dass die Produkte von vertrauenswürdigen Anbietern stammen und den gesetzlichen THC-Grenzwert nicht überschreiten, um psychoaktive Effekte auszuschließen.
In Deutschland ist der Besitz und Konsum von Cannabis für Minderjährige weiterhin verboten. Allerdings wird bei Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren, die mit geringen Mengen erwischt werden, in der Regel keine strafrechtliche Verfolgung eingeleitet. Stattdessen setzen die Behörden auf erzieherische Maßnahmen wie Gespräche mit den Eltern und Präventionsangebote.
Ja, seit dem 1. April 2024 ist Cannabis für Erwachsene ab 18 Jahren in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen legal. Volljährige dürfen bis zu 25 Gramm Cannabis im öffentlichen Raum mit sich führen und bis zu 50 Gramm zu Hause besitzen. Zudem ist der private Anbau von maximal drei Pflanzen erlaubt. Seit Juli 2024 können Erwachsene zusätzlich Cannabis über sogenannte Anbauvereinigungen zum Eigenkonsum beziehen. Einschränkungen gibt es dennoch: Der Konsum bleibt in der Nähe von Schulen, Kitas, Spielplätzen und in Fußgängerzonen tagsüber verboten.
Die Weitergabe von Cannabis an Minderjährige ist in Deutschland eine Straftat. Seit dem Inkrafttreten des Konsumcannabisgesetzes (KCanG) am 1. April 2024 bleibt die Abgabe von Cannabis an Personen unter 18 Jahren ausdrücklich verboten und wird strafrechtlich verfolgt. Ziel dieser Regelung ist es, den Jugendschutz zu stärken und den Zugang von Jugendlichen zu Cannabis zu verhindern.
Seit dem 1. April 2024 dürfen Erwachsene in Deutschland Cannabis auf zwei legalen Wegen beziehen: Zum einen ist der private Eigenanbau erlaubt – Erwachsene ab 18 Jahren dürfen bis zu drei Cannabispflanzen für den persönlichen Gebrauch zu Hause anbauen. Zum anderen ist seit dem 1. Juli 2024 der Bezug über sogenannte Cannabis Social Clubs möglich. Diese nicht gewinnorientierten Anbauvereinigungen dürfen für ihre Mitglieder Cannabis anbauen und in begrenzten Mengen abgeben. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft sowie ein Wohnsitz in Deutschland. Der Erwerb von Cannabis außerhalb dieser legalen Möglichkeiten – etwa über den Schwarzmarkt oder im Ausland – bleibt verboten und kann strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Der Konsum von Cannabis durch Eltern kann unter bestimmten Umständen als Kindeswohlgefährdung eingestuft werden – etwa dann, wenn das Wohl des Kindes konkret beeinträchtigt wird. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Konsumverhalten die Fürsorge, Aufsichtspflicht oder Erziehungsfähigkeit der Eltern negativ beeinflusst oder wenn Kinder Zugang zu Cannabisprodukten haben. Auch regelmäßiger Konsum im Beisein von Kindern kann problematisch sein, insbesondere wenn dadurch Nachahmung oder unbeabsichtigte Einnahme begünstigt wird. Grundsätzlich gilt: Der Konsum allein – insbesondere in der eigenen Freizeit und ohne Auswirkungen auf das Familienleben – stellt nicht automatisch eine Kindeswohlgefährdung dar. Maßgeblich ist immer die konkrete Situation im Einzelfall. Jugendämter und Familiengerichte beurteilen dies individuell, basierend auf dem Verhalten der Eltern, der familiären Gesamtsituation und dem Schutzbedürfnis des Kindes.
In Deutschland ist die Verschreibung von medizinischem Cannabis an Minderjährige grundsätzlich nicht vorgesehen. Obwohl Cannabis zu medizinischen Zwecken seit 2017 unter bestimmten Voraussetzungen verschrieben werden kann, gibt es keine spezifischen Regelungen für die Verschreibung an Minderjährige. In Ausnahmefällen könnte eine Verschreibung in Erwägung gezogen werden, wenn keine andere Therapieoption verfügbar ist und eine positive Beeinflussung des Krankheitsverlaufs zu erwarten ist. Solche Entscheidungen liegen im Ermessen des behandelnden Arztes und bedürfen einer sorgfältigen Abwägung der Risiken und Nutzen. Es ist wichtig zu betonen, dass der Schutz von Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit Cannabis einen hohen Stellenwert hat. Daher sollten Eltern und Erziehungsberechtigte bei gesundheitlichen Problemen ihrer Kinder stets den Rat von Fachärzten einholen und gemeinsam alternative Therapieansätze prüfen.

Quellen

[1] Bundesministerium für Gesundheit. (2025). Cannabis: Besserer Jugend- und Gesundheitsschutz. Abgerufen am 13. Mai 2025 von https://www.bundesgesundheitsministerium.de/infos-cannabis.html

[2] Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit. (2024, 26. Juni). Weltdrogentag 2024 – Neue BZgA-Daten: Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener seit 2021 wenig verändert.

[3] Stiftung Die Gesundarbeiter. (2024, 22. Oktober). Studie: Cannabis-Legalisierung führt zu mehr Verharmlosung bei jungen Erwachsenen.

[4] Fischer, B., Jutras-Aswad, D., & Robinson, T. (2024). How has non-medical cannabis legalization served the health and welfare of under-age (adolescent) youth in Canada? The Lancet Regional Health – Americas, 35, 100773.

[5] Zuckermann, A. M. E., Battista, K. V., Bélanger, R. E., Haddad, S., Butler, A., Costello, M. J., & Leatherdale, S. T. (2021). Trends in youth cannabis use across cannabis legalization: Data from the COMPASS prospective cohort study. Preventive Medicine Reports, 22, 101351.

[6] Wilson, S., & Rhee, S. H. (2022). Causal effects of cannabis legalization on parents, parenting, and children: A systematic review. Preventive Medicine, 156, 106956.

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